PRESSEINFORMATION
Große Woche in Baden-Baden • Iffezheim vom 29. August bis 5. September 2021
Rodaballo kämpft die deutschen Meilen-Asse nieder / Mehr als 8600 Zuschauer beim Finale der Großen Woche / 855.500 Euro Wettumsatz in zwölf Rennen –
Baden-Baden/Iffezheim, 5. September 2021 (MH). Viva España unter fast südlicher Sonne und vor mehr als 8600 Zuschauern: Nur einem Tag nach dem Triumph von Kitty Marion im Casino-Baden-Baden-Goldene-Peitsche-Preis wurde auch am Sonntag wieder die spanische Nationalhymne gespielt: Am Finaltag der Großen Woche auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim siegte der vierjährige Hengst Rodaballo (Quote: 6,8:1) im 88. Kronimus-Oettingen-Rennen. Der Sponsor, die Kronimus AG, ist langjähriger Partner der Rennen in Iffezheim, Chef Martin Kronimus auch stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Baden Galopp Iffezheim e.V.
In dem mit 65.000 Euro dotierten Gruppe-II-Rennen über 1600 Meter ließ der wie Kitty Marion von Guillermo Arizkorreta Elosegui in Madrid trainierte Lope-de-Vega-Sohn die deutschen Top-Meiler Jin Jin und Liberty London knapp hinter sich. Vorausgegangen war ein bis zur Ziellinie spannendes Finish zwischen der früh führenden und nie nachlassenden Favoritin Jin Jin, der Co-Favoritin Liberty London und Rodaballo mit Jockey Jose-Luis Martinez-Tejera.
Kopf-an-Kopf-an-Kopf-Rennen
Rodaballo musste vom letzten Platz im siebenköpfigen Feld (Runnymede, Zavaro und Novemba waren zurückgezogen worden) erst eine Lücke zwischen den beiden Kontrahentinnen suchen. 37.000 Euro betrug der Siegpreis für Pata Negra Racing, die vierköpfige Besitzergemeinschaft um Rodaballo. Es war der fünfte Erfolg beim neunten Start für den Gast aus Spanien. Nicht ausgeschlossen, dass er Anfang Oktober am Arc-Wochenende in Paris in einer Gruppe-II-Prüfung antreten wird.
Stimmen:
Trainer Guillermo Arizkorreta Elosegui: „Wir hatten hohe Erwartungen, aber natürlich lassen sich auf diesem Level schwer Prognosen abgeben. Rodaballo ist aber immer gut gelaufen. Auf der Zielgeraden war die Lücke sehr eng, doch der Jockey hat es geschafft, mit ihm durchzuschlüpfen. Wo wir weitermachen, werden wir in Ruhe besprechen.“
Jockey Jose-Luis Martinez-Tejera: „Ich habe an das Pferd geglaubt, auch wenn die Gegnerschaft sehr stark war. Ein Traum geht für mich in Erfüllung.“
Andreas Suborics, Trainer der Zweitplatzierten Jin Jin: „Die Stute hatte vorne ein ruhiges Rennen und hat sich auf der Geraden schön zurückgekämpft. Schade, dass es so knapp nicht gereicht hat. Ein Gruppe-II-Rennen in Italien könnte nun das nächste Ziel sein.“
Waldemar Hickst, Trainer der Drittplatzierten Liberty London: „Sie ist sehr gut gelaufen, leider war sie zum Schluss knapp geschlagene Dritte.“
Byrne in großer Form
Am 15. September feiert Sean Byrne seinen 20. Geburtstag. Deutschlands aktuell bester Nachwuchsreiter präsentierte sich in bester Form und gewann zwei Rennen: Mit Gestüt Auenquelles Aojana (Quote 3,5:1) im Das-Neue-Welle-Auftaktrennen sowie in einem Lauf zum Nachwuchsförderpreis der Mehl Mülhens-Stiftung mit Georg Engels New Topmodel (2,7:1).
Belgischer Gast nicht zu stoppen
Auch fünf Kilo Aufgewicht gegenüber seinem letzten Sieg beeindruckten den belgischen Gast Sirius Slew (Quote: 7:1) nicht: Mit seiner Lieblingsreiterin Rebecca Danz markierte der Wallach aus dem Quartier von Nadine Verheyen im Preis des BGV – Badische Versicherungen gegen den Favoriten Danelo und Itman seinen dritten Volltreffer in diesem Jahr. „Ich hatte viel Mumm, denn der abgetrocknete Boden war sehr nach seinem Geschmack“, kommentierte Rebecca Danz das Ausgleich-II-Rennen über 1500 Meter.
Französische Araber dominieren
Im bedeutendsten Rennen Deutschlands für Arabische Vollblüter waren die französischen Pferde tonangebend – im The-President-of-the-United-Arab-Emirates-Cup startete Jockey Olivier d‘ Andigne seinen Angriff mit der Stute Lamet Shanel QA (Quote: 9,4:1) bei seinem ersten Deutschland-Sieg punktgenau: Am Ende setzte er sich in dem mit 40.000 Euro dotierten Listenrennen über 1600 Meter gegen den lange mit Vorsprung führenden Almafjar durch. Trainer Jean-Loup de Mieulle, erst seit anderthalb Jahren Trainer, gewann sein erstes Rennen dieser Art. Nächste Station ist wahrscheinlich eine Gruppe III-Prüfung in Holland.
Favorit Like Me im Wettrennen des Meetings vorne
Das Wett-Rennen des Meetings war der Preis der Stadt Baden-Baden (Ausgleich III über 3200 Meter) mit einer Viererwetten-Garantie-Auszahlung von 80.000 Euro. Hier siegte der von Andreas Bolte in Lengerich vorbereitete Favorit Like Me (Quote: 6,1:1) mit Lukas Delozier vor True Hero, Pop Starlet und Lucky Punch. Die Quote: 8238,1:1 Euro.
Ein Sieg geht nach Iffezheim
Den ersten und einzigen Iffezheimer Erfolg während der Großen Woche gab es im Tattersalls Cup, einem Ausgleich-II-Rennen über 2400 Meter. Es siegte Conny Whitfields Plain Beau (Quote: 10,8:1) mit Rene Piechulek vor North Hunter und Sovereign State.
Zahlreiche internationale Erfolge prägten die Große Woche. Auch der holländische Gast Sea Of Marengo (3,8:1) trug sich mit Maxim Pecheur für Trainer Hugo Peeters in die Siegerliste ein: In der T. von Zastrow-Trophy, einem mit 15.000 Euro dotierten Ausgleich-I-Rennen über 1800 Meter, hatte er Ideal Approach und Timotheus sicher im Griff.
Die Wettumsatz betrug 855.500 Euro am finalen Sonntag; die vier Renntage erzielen einen Gesamt-Wettumsatz von knapp 2.561.000 Euro.
Fotocredit: www.marcruehl.com